Vergangenen Samstag trat die weibliche A-Jugend die lange Auswärtsfahrt zur HSG Plesse-Hardenberg an. Leider konnten man sich aus Krankheitsgründen nur eines geringen Kaders bedienen, der insbesondere im Rückraum nur wenig Pausen für die Spielerinnen zuließ.

Doch die Anfahrt und der kurze Spaziergang im Sonnenschein versprachen gute Laune. Alle waren gut drauf und motiviert, das Spiel für sich zu entscheiden. Doch die ersten 10 Minuten verschliefen wir vollkommen. Nicht einmal die frühe Auszeit nach 3 ½ Minuten und einem 4 Tore Rückstand rüttelte die Sarstedterinnen wach. Erst in der 10. Minuten sollte uns das erste Tor gelingen. Da stand es dann schon 8:1 gegen uns. In der Abwehr erlaubte man sich deutlich zu viele individuelle Stellungsfehler, zeigte zu wenig Verschiebung in Richtung des Balles und Absprachen im Innenblock wurden nicht eingehalten. Unser Angriff wirkte zerfahren, ideenlos. Zudem mangelte es an Dynamik, die gegnerischen Abwehrreihen in Bwegung zu bringen. Halb ausgespielte Würfe fanden nur selten den Weg ins Tor. Dennoch konnte man verhindern, dass die Mädels der HSG endgültig davon ziehen konnten.

Die Halbzeitansprache viel klar und deutlich aus. Wir wollten uns nicht aufgeben, in der Abwehr füreinander einstehen, die bekannten Absprachen einhalten und im Angriff mit mehr Bewegung bessere Wurfchancen generieren.

In Halbzeit zwei bewiesen wir dann Nehmerqualitäten. Immer wieder gelang es uns, lange gut zu verteidigen, bis dann doch der Ball in die Hände der Gastgeberinnen fiel, die dann den Ball frei einnetzen konnten. Unser Angriff stabilisierte sich ein wenig, wir erarbeiteten und gute Gelegenheiten, den Ball auf das Tor zu bringen, scheiterten dann aber zu oft an der Torfrau. Dennoch ließen wir uns nicht abschütteln, zeigten einen starken Fight. Insbesondere Zora auf der Mittelposition brachte den gegnerischen Innenblock immer wieder zur Verzweiflung und konnte immer wieder für uns punkten. Als Hanna über Rechtsaußen dann in den letzten 4 Minuten auf 4 Tore verkürzte, schien die Messe doch noch nicht gelesen. Trotz einiger Umstellungen sollte es leider nicht mehr reichen und wir verlieren verdient mit 34:31 Toren.

Das Trainerteam: „Wirklich schade, dass wir die ersten 10 Minuten so dermaßen verpennt haben, das hat uns letztlich die zwei Punkte gekostet und den Gegnerinnen Aufwind gegeben. Es ist nicht leicht, einem solchen Rückstand hinterherzulaufen. Sich dann noch so ranzukämpfen, ist sehr lobenswert und sicherlich ein großes Talent dieser Mannschaft. Heute lief einfach nicht viel zusammen. Positiv ist dennoch, dass Mia nach extrem langer Verletzung gleich 5 mal einnetzen konnte.“