Zwei Spieltage vor Saisonende sah es düster aus für die Erste Herren des TKJ Sarstedt.

Seit Anfang Dezember hatte man aus sieben Spielen einen Sieg geholt, ohne zwei Siege aus den letzten beiden Saisonspielen wäre der Abstieg besiegelt gewesen. Doch mit den Auswärtspunkten in Bothfeld hatte man sich Hoffnung gemacht, nun sollte im Heimspiel gegen die schon als Aufstiegsrelegationsteilnehmer feststehenden Empelder die Rettung her.
Die Rahmenbedingungen waren gut, keine Kranken und Verletzten, dazu war die Halle selbst für die verwöhnten Sarstedter so voll wie nie. Und so legte man einen sauberen Start hin, Christian Sanden war im Abschluss vom ersten Moment an erfolgreich. Auch Sebastian Arning war von vornherein in Torlaune. Jedoch war es die Abwehrleistung, die den Unterschied machte. Gegen den erfahrenen Empelder Angriff ließ man in der Anfangsviertelstunde 4 Gegentreffer zu – aus Sarstedter Sicht ein unglaublicher Wert. Auch die Auszeit brachte die Gäste nicht in die Spur, denn auch Tobi Bettermann war schon wie in der Vorwoche über weite Phasen des Spiels unüberwindbar. Kurz vor der Halbzeit war Nico Gütt trotz Unterzahl doppelt erfolgreich, sodass es mit 13:9 in die Pause ging.

In der Halbzeitbesprechung war allen klar, dass jeder kleinste Fehler in der Deckung von den Empeldern bestraft werden würde und somit die Führung nicht zu verteidigen gewesen wäre. Doch nach Wiederanpfiff stimmte die Einstellung weiterhin, schon nach 38 Minuten stellte Sebastian Arning auf 19:12 und damit eine 7-Tore-Führung, und langsam setzte sich auch auf den Rängen die Erkenntnis durch, dass es tatsächlich reichen könnte. In den Folgeminuten kassierte man zwar einige Gegentore, doch im Angriff lief es weiterhin, sodass der Abstand nur auf 5 Tore abschmolz.
Benjamin Wilk und Jan Niklas Vaje stellten auf auf 28:21 nach 52 Minuten, damit war die Vorentscheidung gefallen, die Sarstedter Oberschulhalle kochte. Am Ende brachte man die Führung über die Zeit und holte tatsächlich noch die beiden Punkte, die für den sicheren Klassenerhalt notwendig waren.

Nach der Verabschiedung von Lennart Sandrock, der den Verein nach 4 Jahren in Richtung Springe verlässt, konnte man den Saisonabschluss unbeschwert genießen.

Nico Gütt: „An dieser Saison war alles schwierig: Viele neue, motivierte Spieler, die einzubinden waren, aber keine Trainingszeiten dafür. Viele Ausfälle und Abwesenheiten, reihenweise knappe und bittere Niederlagen, sodass es uns fast gerissen hätte. Aber jetzt kommt erstmal der Sommer und damit Gelegenheit, besonnen und motiviert die nächste Spielzeit unter besseren Bedingungen vorzubereiten.“

 

Bettermann, Gabloffsky – Arning (8), Gütt (6), Vaje (4), Sandrock (4/4), Wilk, Sanden (je 3), Ritschel (1), Rehbock, Heun, Swientek, Uecker