Mit den ersten Auswärtspunkten im letzten Versuch besteht weiter die Chance auf den Klassenerhalt.

Im Vornherein war klar, worum es ging. Nur ein doppelter Punktgewinn würde die Möglichkeit eröffnen, den drohenden Abstieg noch abzuwenden. Und so begann man engagiert in der Abwehr, musste aber schon in den Anfangsminuten zwei Zeitstrafen überstehen. Als Benjamin Wilk dann nach 6 Minuten mit einer nicht unberechtigten Roten Karte vom Platz ging, waren alle Alarmlampen an. Doch man blieb fokussiert und ging in der Folge in Führung, konnte in ruhig vorgetragenen Angriffen die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen und Tore erzielen. Beim 3:7 musste die Heimmannschaft ihre Auszeit nutzen, doch in der Folge blieb Sarstedt am Drücker, spielte ausgewählte Tempogegenstöße – Nico Gütt konnte hier zum 7:14 erhöhen – und sonst ruhig im Angriff. In der Abwehr stand man besser, Tobias Bettermann entschärfte dazu diverse freie Bälle. Lennart Sandrock zeigte sich gewohnt sicher vom Punkt und hielt den Abstand bei 7 Toren, 10:17. Bis zur Pause musste man die Bothfelder allerdings bis auf 5 Tore herankommen lassen.
In der Halbzeitbesprechung wurde klar, dass man vor allem auf sauber vorgetragene Angriffe und gutes Rückzugsverhalten zu achten hatte. Christian Sanden nutzte mehrfach die Lücken der Bothfelder 5:1-Deckung, erhöhte zum 16:22. Dabei war klar, dass den Sarstedtern die Luft auszugehen drohte, auch ein 19:27 nach einer Dreiviertelstunde konnte nicht als sicher angesehen werden. 5 Tore der Heimmannschaft in Folge machten das Spiel wieder spannend, die Auszeit wurde beim 24:27 nötig. Sebastian Arning zeigte sich nach der Auszeit treffsicher und brachte die Sarstedter wieder 4 Tore in Front. Da waren nur noch 8 Minuten zu spielen, sodass man mit langen Angriffen Zeit von der Uhr nehmen konnte. Als die Heimmannschaft zum ersten Mal auf 2 Tore verkürzen konnte, waren nur noch 90 Sekunden auf der Anzeigetafel, am Ende stand ein vielumjubelter 30:33-Sieg. Nun hat man mit einem Heimsieg gegen den TuS Empelde am kommenden Wochenende den Klassenerhalt in der eigenen Hand.

Christian Sanden: „Das war Schwerstarbeit, doch wir haben uns bei der letztmöglichen Gelegenheit alle Möglichkeiten offengehalten.“

Bettermann, Gabloffsky – Arning (8), Sandrock (8/4), Sanden, Gütt (beide 6), Vaje (4), Ritschel (1), Heun, Swientek, Uecker, Wilk