Im letzten Auftritt auf fremdem Parkett hat Sarstedts Erste Damen beide Punkte aus der Hand gegeben.
Dabei war von vornherein die Marschroute klar: Gegen die robusten Hänigserinnen wollte man in der Deckung sauber verschieben, wenige Durchbrüche zulassen und im Umschaltspiel zu Toren kommen. Dies gelang in der ersten Hälfte insgesamt sehr gut. Man war voll fokussiert auf die Zweikämpfe und die Kreisverteidigung, nach 18 Minuten war man bereits bis auf 5:11 enteilt. Bis zur Pause ließ man einige Chancen liegen und kassierte dazu in den letzten 10 Minuten sieben Tore, sodass der Vorsprung bis auf 12:16 abschmolz, aber trotzdem noch deutlich war.
Eine doppelte Unterzahl brachte die Gastgeberinnen kurz nach der Pause auf Schlagweite. In der Folge leistete man sich in der Vorwärtsbewegung technische Fehler und falsche Entscheidungen, die zu einem zunehmend offenen Spiel führten. Darüber hinaus wuchs die Torfrau der Heimmannschaft mit einer Mischung aus starker Leistung und Abschlussschwäche der Sarstedterinnen über sich hinaus. Durch die weiterhin engagierte Abwehrleistung blieb man nichtsdestotrotz lange in Führung, erst nach mehr als 50 Minuten war das Spiel zum 21:21 ausgeglichen, bis dahin hatte man in Hälfte zwei also lediglich 5 Tore auf die Reihe gebracht. In der hektischen Schlussphase waren es die Hänigserinnen, die die Nerven behielten und mit 25:23 als Siegerinnen vom Platz gingen.
Trainer Nico Gütt: „Die Abwehrleistung war heute insgesamt in Ordnung, der Angriff in der zweiten Hälfte war das erheblich größere Problem. Eine Fehlwurfquote und Anzahl technischer Fehler sind schlicht haarsträubend.“
Im letzten Spiel der Saison erwarten die Sarstedterinnen die Mannschaft aus Lehrte. Hier möchte man die knappe Niederlage im Hinspiel wettmachen und mit einem Sieg in die Sommerpause gehen.
Klamt, Lenz – Speer, Bergmann (je 4), Jentzsch, Schröder (je 3), Hochmuth (3/2), Sandrock (2), Mund, Benner, Herrendörfer (je 1), Eilers (1/1), Uecker, Oldenburg