Die Erste Damen des TKJ musste im Samstagabendspiel den Kontakt zur Tabellenspitze endgültig abreißen lassen.
Beim Heimspiel gegen die Tabellenführerinnen vom TV E Sehnde waren sie zum ersten Mal in der Saison ohne echte Chance. Von Beginn an spielten die Gäste ihre Stärken im Angriff aus und gewannen reihenweise Zweikämpfe, sodass die Sarstedterinnen schon nach nicht einmal 10 Minuten mit 2:10 vorentscheidend in Rückstand gerieten. Dabei spielte man im Angriff keineswegs kopflos, doch fehlte es an Genauigkeit im Abschluss. Nach der besorgniserregenden Anfangsviertelstunde fing man sich zusehends, Anna Hochmuth und Fabienne Schröder aus der zweiten Reihe bzw. von der Außenposition hielten den Abstand erträglich. Die Abwehr stabilisierte sich jedoch nur ansatzweise, die Kreisabsprache und weiterhin die Aggressivität im Zweikampf fehlten und ließen die Sehnderinnen in der ersten Hälfte immense 23 Tore erzielen, Halbzeitstand 16:23.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein ähnliches Bild: Sarstedts Verteidigung war nicht konsequent genug, dazu traf Sehnde auch aus den kleinen Winkeln. Einige Fehler des Sarstedter Angriffs wurden zwar mit Tempogegenstößen bestraft, insgesamt blieb man in der gegnerischen Hälfte aber variabel und einfallsreich. Obwohl Hanna Schütze auf Rechtsaußen in den Schlussminuten mit einigen starken Toren überzeugen konnte und man bis zum Schluss die kämpferische Einstellung beibehielt, wuchs der Abstand bis zum Abpfiff bis auf 28:44 an.
Trainer Nico Gütt: „Heute wurde klar, dass Sehnde den ein oder anderen Schritt voraus ist und hat uns verdeutlicht, was in den nächsten Monaten auf dem Programm stehen muss. Mit 28 eigenen Toren können wir schon arbeiten, insgesamt ist der Abstand in Toren etwas zu hoch geraten.“
Klamt – Hochmuth (6), Schröder (5), Mund, Schütze (je 4), Eilers (4/2), Jentzsch (2), Speer, Benner, Herrendörfer (je 1), Sandrock, Uecker, Oldenburg