Am Sontag, den 02.10., sollte es für unsere Mädels zur Mittagsstunde zum Spiel nach Springe gehen. Gegnerinnen waren die Mädels der HSG Deister-Süntel. Man kannte die Gegnerinnen bereits aus einem Testspiel im September.

Von Beginn an war klar, dass die Springerinnen eine Konfektionsgröße größer waren als wir selbst. Doch schon im Testspiel zeigte sich, dass dies kein Grund gewesen wäre, das Spiel direkt abzuschreiben.

Dementsprechend galt es in der Abwehr von Anfang an wach zu sein und die Mädels von der HSG nicht in Schwung kommen zu lassen. Wir wollten immer vor der Kreisläuferin stehen und gegen den Rückraum der Gegnerinnen zusammenstehen, sodass wir die Außen aus schlechtem Winkel zum Wurf zwingen. Leider war der Respekt vor den großgewachsenen Springerinnen scheinbar doch zu groß. In der ersten Hälfte fehlte es uns an Konsequenz und Aggressivität in der Deckung. Zu oft ließen wir uns durch einfache Kreisanspiele oder Hinterläuferinnen verschaukeln. Im Angriff zeigten wir deutlich zu wenig Mut und Bewegung. Lediglich über geschickt gespielte Einläuferinnen kamen wir zu Torgelegenheiten. Ein Team-Timeout, in dem die wichtigsten Sachen zur Besserung besprochen wurde, sollte uns Aufwachen lassen. Etwas mehr Konsequenz in der Deckung und Bewegung im Angriff ließen die nächsten Minuten ausgeglichen verlaufen, sodass wir die Gastgeberinnen zu einem Timeout zwangen. In die Halbzeitpause ging es dann mit einem 12:19 Rückstand.

Wir waren uns einig, dass wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. So nahmen wir uns vor in der Abwehr noch mehr zu verschieben, schneller auf den Beinen zu sein und die Gegnerin in Ballbesitz zu stören, um den Spielfluss zu unterbrechen. Für den Angriff galt es mehr Abstand zu halten, um dann mit mehr Dynamik in die Lücken stoßen zu können und gegebenenfalls ins 1:1 oder den Durchbruch zu kommen. Mit Einläuferinnen wollten wir die Abwehr in Bewegung bringen und daraus entstehende Lücken für Torchancen nutzen.

Das in der Halbzeit besprochene schien zu gelingen. In der Abwehr zeigten wir uns deutlich agiler und konsequenter, sodass die Springerinnen lange Angriffe spielen mussten. Alea im Tor wusste sich mit starken Paraden in Szene zu setzen, wenn die Mädels der HSG Richtung Tor kamen. Im Angriff machten wir den Ball schneller, hielten mehr Abstand zu der Abwehr und konnten so Lücken in der Deckung entstehen lassen. Insbesondere Julia-Marie, die aus der D-Jugend mitgereist war, um auszuhelfen, wusste diese Lücken zu nutzen und konnte insgesamt 7 mal einnetzen. Auch ein 5:0 Lauf nach einer Auszeit der Gastgeberinnen ließ uns das Spiel nicht mehr drehen, der Rückstand aus Hälfte 1 war zu groß. Am Ende war eine 26:32 Niederlage auf der Anzeigetafel zu lesen.

Trainerin Anna Hochmuth: ,,Hätten wir in der ersten Hälfte nicht so viel Mut und Konsequenz missen lassen, hätte das hier heute ganz anders ausgesehen. Respekt an die Mädels, sich in der zweiten Hälfte so zu fangen und in der zweiten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel zu gestalten, die ging 14:14 aus. Wir sind uns einig, nicht das schlechtere Team gewesen zu sein, das ist eine ganz wichtige Erkenntnis.‘‘

Julia-Marie (7), Katharina (5), Daylina (4), Sophie (3), Sue, Lenia, Evi (je 2), Ylvie (1), Toni – Alea.