Die Erste Herren des TKJ Sarstedt hat eines der wichtigsten Spiele der Saison gewinnen können.
Im mit Spannung erwarteten Derby gegen die Zweitvertretung des TuS Grün-Weiß Himmelsthür behielten sie mit 24:22 die Oberhand. In einem an Toren armen, an Spannung aber umso reicheren Spiel starteten sie in der Deckung fokussiert, attackierten die starken Rückraumschützen der Gäste sehr früh, um sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. In der ersten Hälfte blieb dies der Schlüssel zum Erfolg, lediglich 8 Treffer musste man zulassen. Im Angriff haperte es da schon deutlicher, insgesamt konnte wenig Druck auf die Himmelsthürer erzeugt werden. Viel zu selten brachte man den Ball auf viel Geschwindigkeit, sodass freie Einwurfmöglichkeiten Mangelware blieben.
Nach dem Wiederanwurf hatte man die Entscheidung schon nach wenigen Minuten auf der Hand, beim 16:10 war es zwischenzeitlich deutlich. Doch ein zunehmend fahriges Angriffsspiel brachte die Führung bald wieder in Gefahr. Zusätzlich wandelte sich das Spiel in der zweiten Hälfte insofern etwas, als dass man in der Abwehr nach und nach den Kräfteverschleiß bemerkte, und die Gäste aus der Domvorstadt viele freie Würfe bekamen. Doch die größten Sarstedter Trümpfe standen wieder einmal zwischen den Pfosten bzw. saßen auf der Tribüne. Keeper Tobi Bettermann brachte die gegnerischen Werfer in den entscheidenden Phasen zur Verzweiflung. Dazu kam in der Schlussviertelstunde die bestens besetzte Oberschulhalle hinzu, die das Angriffsspiel unterstützte. Mit lang gespielten Angriffen und geschickt gezogenen Zeitstrafen behielt man die Führung immer in der Hand.
Interimscoach Thorben Walbrecht: „Unser Plan ist aufgegangen. Mit etwas mehr Luft im Angriff hätten wir den Sack deutlich früher zumachen können, aber ein Sieg in einem spannenden Spiel ist natürlich umso schöner!“
Die Sarstedter gehen nun in die Osterpause, erst am 24. April steht das nächste Spiel an, dann hoffentlich mit wieder verbreitertem Kader.
Bettermann – Arning (10/1), Sanden (5), Gütt (3), Hartung, Busche (je 2), Wilk (1), Uecker (1/1), Sandrock, Hartmann