Am Samstag Nachmittag begab sich der mD1-Tross zum Tabellenzweiten auf die Reise Richtung Rattenfängerstadt, in der Hoffnung, vielleicht ein, zwei Punkte zu sammeln, um weiter in der Tabelle nach oben zu klettern.
Schon beim Aufwärmen ahnte so mancher: Das könnte schwer werden. In den Reihen der JSG Weserbergland gab es einige Spieler, die man aufgrund ihrer Körpergröße im Kino nicht vor sich sitzen haben möchte. Auch der Armzug der Kollegen war nicht von Pappe.
Dennoch starteten unsere Jungs furchtlos in die erste Halbzeit. Es ließ sich gut an, wenig Ballverluste ein paar gute Aktionen und der Gegner schien noch nicht ganz bei Sache. So stand es schnell 7:5 für den TKJ, das waren top 10 Minuten und Weserbergland war zur Auszeit gezwungen. Leider folgte danach ein deutlicher Bruch im Sarstedter Spiel, trotz guter Abwehrleistung zog die JSG mit einem 5:0-Lauf auf 7:10 davon. Insbesondere die Nummer 19 auf Halblinks, die körperlich und technisch auf C-Jugend Oberliga Niveau agierte, netzte jetzt sicher ein. Nach vorne ging beim TKJ nur noch wenig, die Aktionen spielten sich insgesamt viel zu zentral ab und die Variabilität der Spielzüge aus den ersten Minuten über die ganze Breite des Feldes wurde nicht mehr genutzt. Würfe aus wenig aussichtsreichen Positionen brachten den gegnerischen Torwart nicht in Verlegenheit. Nach einer genommenen TKJ-Auszeit besserte sich das nur wenig, so dass nur noch mit einem spektakulär direkt verwandelten Freiwurf nach Ablauf der Spieluhr etwas Zählbares in der ersten Halbzeit vermerkt werden konnte.
Halbzeitstand: 8:13. Die zweite Halbzeit gestaltete sich deutlich ausgeglichener. Trotz ziemlich robuster Spielweise der JSG und der körperlichen Überlegenheit gelang unseren Jungs doch der ein oder andere Spielzug und auf der anderen Seite klappte im Abschluss nur noch wenig. Bis auf 14:17 waren sie rangekommen: Auszeit Weserbergland. Diese brachte die Heimmannschaft wieder besser in den Tritt und so konnten die Weserbergländer ihr Spiel relativ sicher nach Hause bringen, dem TKJ wollte kein Tor mehr gelingen. Endstand 14:20.
Spielerisch war kein Klassenunterschied zu erkennen und die Abwehrarbeit war wie schon in den letzten Spielen auf sehr sehr gutem Niveau. Dennoch waren einige Aktionen der JSG aufgrund der körperlichen Überlegenheit nicht zu verteidigen.
Ein ehemaliger Bundesligaspieler auf der Tribüne „Ohne Nummer 19 sind die Mannschaften auf Augenhöhe“. Entsprechend fiel das Fazit des TKJ-Trainers nach dem Spiel aus: „Wir können hier sehr zufrieden nach Hause fahren. Weserbergland hat uns sicher am Anfang unterschätzt, die haben wir schön geärgert. Spielerisch haben wir uns gegenüber dem Anfang der Saison stark verbessert, das haben die letzten 3 Spiele gezeigt. Gegen die 30 Zentimeter Längenvorteile beim Gegner ist es natürlich auf die gesamte Spieldauer schwierig.“
Zum Hinrunden-Abschluss kommt am 5.12. der TSV Anderten an den Wellweg. Hier müsste eigentlich mehr drin sein.
Den HVN-Spielbericht findet ihr hier:
20.11.2021
JSG Weserbergland – TKJ Sarstedt