Mehr als 19 Monate musste die Erste Damen des TKJ auf ein Punktspiel warten.

Am Samstag war es dann endlich soweit: Gegen die Drittvertretung der DJK Blau-Weiß Hildesheim startete sie in die Regionsliga-Saison 2021/22. Dabei erwischten sie bei den Domstädterinnen einen durchwachsenen Start. Zwar gingen sie schnell in Führung, doch war nach der langen Zeit die Nervosität spürbar, die sich in einfachen Stockfehlern im Spielaufbau und einer Abschlussschwäche bemerkbar machte. Trotzdem führte man schnell mit fünf Toren, beim 4:11 war nach 20 Minuten das erste Mal richtig deutlich. Doch eine Schwächephase mit eklatanten Defiziten wie fehlender Aggressivität und Absprache in der Abwehr luden die Gastgeberinnen zur Aufholjagd ein. Die Nervosität war wieder da, aus dem Sieben-Tore-Vorsprung wurde durch einen 6:1-Lauf ein knappes 10:12 zum Seitenwechsel. Die folgende Halbzeitansprache zeigte verspätet Wirkung: Blau-Weiß konnte sich bis zum 13:16 nach 37 Minuten halten, doch dann kam der Sarstedter Zug ins Rollen, über 14:19 ging es bis auf 15:25. Hier konnten die Sarstedter Damen mit schnellem Spiel aus besser stehender Deckung zu einfachen Toren kommen und letztendlich ein deutliches 19:33 nach Hause bringen. Dabei blieb man von allen Positionen gefährlich und unterstrich den Vorteil eines breiten Kaders. Auf der Mittelposition konnte zudem eine Rückkehr gefeiert werden, die lange für unmöglich gehalten wurde: Nach einer unendlichen Verletzungs- und Lockdown-Odyssee gab Lara Jentzsch nach mehr als drei Jahren ihr Comeback.

Trainer Nico Gütt: „Endlich wieder Handball. Wir haben unsere Überlegenheit durch einfache Fehler nicht ausspielen können und erst spät zu unserem Spiel gefunden. Daran werden wir arbeiten müssen. Grundsätzlich sind wir aber erstmal glücklich über den Sieg, Glückwunsch an die Mannschaft!“

 

Lenz, Klamt – Eilers (10/4), Speer (6), Hochmuth (4), Herrendörfer (3), Hartmann, Jentzsch, Bergmann (je 2), Schröder, Schütze, Mund, Sandrock (je 1), Taraldsen