Die A-Juniorinnen des TKJ Sarstedt haben bereits in der ersten Runde der Relegation zur Landesliga den Sprung in ebendiese Spielklasse geschafft. Es gibt sogar die Option, mittels einer weiteren Aufstiegsrunde in der nächsten Saison als Oberligist aufzulaufen. Das Team von Nico Gütt, das die reguläre Spielzeit in der Regionsliga als Zweiter abgeschlossen hatte, musste alles in die Waagschale
werfen, um am Ende jubeln zu dürfen – und das von Beginn an. Denn im ersten von drei Spielen im Modus jeder gegen jeden ging es in der heimischen Halle am Wellweg gegen den hoch gehandelten Mellendorfer TV. Nur der Sieger dieser Runde würde im ersten Anlauf den Sprung in die Landesliga schaffen. „Wir wussten eigentlich alle vorher, dass es bereits in diesem Spiel um alles gehen würde“, sagte Sarstedts Co-Trainer Sebastian Arning. Kaum verwunderlich also entwickelte sich eine hektische Partie, in der der TKJ zwar immer wieder die Nase vorn hatte, sich jedoch nicht entscheidend absetzen konnte. Als Gütts Sieben drei Minuten vor der Schlusssirene zwei Tore Vorsprung hatte und in Besitz des Spielgeräts war, schien die Messe gelesen. Einige Fehler führten jedoch dazu, dass zwölf Sekunden vor dem Ende plötzlich die Mellendorferinnen mit 12:11 führten. Gütt zog die grüne Karte, nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein.
Mit Erfolg: Mit einer für Torhüterin Lara Elmdust eingewechselten Feldspielerin gelang dem TKJ in der letzten Sekunde der Ausgleich durch Lea Breusing. Im vorsorglichen Siebenmeterwerfen behielten Anna Hochmuth, Breusing, Neele Sandrock und Anna Gatza die Nerven,und weil Lenz zwei Versuche abwehren konnte, durfte erstmals lautstark gejubelt werden. Nun war klar: Lassen die Sarstedterinnen noch zwei Siege folgen, können sie richtig feiern. Im zweiten Spiel des Tages gegen den HSV Warberg/Lelm fehlte es aufseiten des TKJ bisweilen an der nötigen Konsequenz, doch letztlich setzten sich die Sarstedter Talente verdientermaßen mit 14:10 durch. Nun fehlte nur noch ein Sieg. Und den ließen sie sich gegen die HSV Nordstars, die zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Rennen waren, nicht nehmen. 22:14 lautete das Ergebnis, das aber eigentlich allen egal war – denn jetzt ging es nur noch darum, angemessen zu feiern. „Ich bin stolz auf meine Mädels.
Die Zuschauer haben uns getragen“, sagte Gütt, dessen Team in der nächsten Runde am 21.5. wieder Zuhause in Sarstedt auf die SG Misburg, HSG Plesse-Hardenberg und HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf trifft.