Die Favoritenrolle war vor dem Spiel bei der DJK Blau-Weiß Hildesheim II klar verteilt – 2. Platz gegen 10. Platz – und doch war man gewarnt: In der vergangenen Saison hatte man in der Domstadt bei ähnlicher Tabellenkonstellation eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen müssen. In der Abwehr startete man in komplettem Tiefschlaf: Nach 3 Minuten hatte man schon 4 Tore kassiert. Doch es sollten in den kommenden 27 Minuten der ersten Hälfte nur noch 5 Tore hinzukommen. Kurzum, nach kurzer Unsicherheit taten Deckung und Torfrau ihren Dienst und ließen wenig zu. Im Angriff spielte man zügig nach vorne, erspielte sich einen Lauf von 10 Toren bei nur einem Gegentreffer, führte dadurch schnell deutlich. Doch im Angriff verlief das Spiel über weite Strecken haarsträubend. Weniger aufgrund der erarbeiteten Torchancen, vielmehr aufgrund der Verwertung dieser. Reihenweise wurden freie Durchbrüche, große Winkel von Außen und Tempogegenstöße vergeben. So spiegelte die 9:13-Halbzeitführung den Spielverlauf kaum angemessen wider.
Nach dem Wechsel kam die Heimmannschaft noch einmalig auf 3 Tore heran, da man in der Kreisverteidigung immer wieder Probleme offenbarte, ehe man nach 45 Minuten mit 14:21 die Zeichen endgültig auf Sieg stellte. In der Schlussviertelstunde passierte nicht mehr viel, beim 23:29 blieb die Uhr stehen.

Trainer Nico Gütt: „Die Scharte aus der vergangenen Saison ist ausgewetzt, trotz einer vollkommen katastrophalen Chancenverwertung. Heute konnten wir in breiter Besetzung sogar Blockwechsel vornehmen.“

In der nächsten Woche steht mit dem Heimspiel gegen die SG Börde Handball II ein weit schwererer Gegner auf dem Programm.

Lenz – Eilers, Benner, Speer (je 5), Bergmann (3), Schütze, Hochmuth (je 2), Mund, Sandrock, Breusing, Jentzsch, Herrendörfer, Schröder (je 1)

Strafwürfe: Eilers 1/1