Pünktlich zur sonntäglichen Mittagszeit sollten unsere Mädels der wA das letzte Spiel im Jahr 2023 bestreiten.

Vor heimischen Publikum fand man gegen die HG Elm zunächst nicht so richtig ins Spiel. Es schien so, als hätten wir die Gegnerinnen unterschätzt. Insbesondere in der Anfangsphase leisteten wir uns zu viele individuelle Stellungsfehler in der Abwehrreihe, lediglich starke Paraden von Anna-Lena im Tor verhinderten Schlimmeres. Im Angriff wirkten wie ideenlos gegen die sehr defensive 6:0-Formation der Mädels der HG. Gut herausgespielte Wurfgelegenheiten konnten nur selten verwandelt werden, scheiterten wir doch an der Torfrau oder daran, den Ball überhaupt in Richtung des Tores zu bringen. Es gestaltete sich eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der die Elmerinnen zwar immer wieder mit ein bis zwei Toren in Vorsprung kommen konnten, wir ein richtiges Absetzen der Gegnerinnen aber nicht zu ließen. Immer wieder erkämpften wir uns den Ausgleich, zur Halbzeit schafften wir es sogar noch, uns ein Tor Vorsprung zu erarbeiten – 14:13.

Die Halbzeit nutzten wir, um an die wichtigsten Punkte in unserem Handballspiel zu erinnern. Wir besannen uns darauf, in der Abwehr die richtige Zuordnung zu finden und mit der Konsequenz zu verteidigen, wie wir es aus unserer Verteidigung gewohnt sind. Für den Angriff wollten wir die Torscheuheit überwinden und durch eine druckvolle Stoßbewegung die Abwehr in Bewegung bringen, um uns einfache Torgelegenheiten zu erarbeiten.

Im zweiten Durchgang sollte uns, zumindest in den ersten 15 Minuten, einiges davon gelingen. Zwar zeigten wir immer noch keinen Zauberhandball, dennoch machten wir jetzt die Sachen richtig, die wir im ersten Durchgang der Partie noch missen ließen. Ein von Hanna O. sicher verwandelter 7m nach Anpfiff der zweiten Hälfte und ein sich anschließender 4:0-Lauf ließ uns auf ein 19:14 davon eilen. Jetzt war es Julia, die mit ihren starken 1:1 von der Rückraumrecht Position zu überzeugen wusste. Immer wieder konnte sie ihre Gegenspielerin austanzen und so selbst zum Wurf kommen oder Hanna D. auf Rechtsaußen bedienen, die den Ball dann sicher einnetzte. Es schloss sich eine Phase einiger unglücklicher 2-Minuten-Strafen an, die unsere Spielfaden zum reißen brachte. Wieder zeigten sich Schwächen, die wir in diesem Spiel eigentlich schon überwunden hatten. Die Elmerinnen kamen erneut bis aus zwei Tore heran, konnten das Spiel jedoch nicht mehr drehen. Endstand 28:26.

Das Trainerteam: „Sicherlich haben wir hier heute keine Glanzleistung auf das Parkett gelegt. Wie sich schon in mehreren Spiele gezeigt hat, passen wir uns scheinbar gerne den Gegnerinnen an und wollen es in jedem Spiel spannend machen, was eigentlich gar nicht nötig ist….dass wir trotz des Spielverlaufs zwei Punkte auf unser Konto verbuchen können, macht uns natürlich trotzdem stolz. Für die Spiele im kommenden Jahr heißt es dann wieder volles Brett anzugreifen!“

 

Julia (5), Hanna O. (5/1), Lis (4), Lenja (4/2), Heidi (3), Hanna D, Sophie, Aya (2), Emma (1), Jolien – Anna-Lena (Tor)