Nach dem knappen Sieg in Hänigsen in der Vorwoche stand für die Erste Damen des TKJ das nächste Topspiel auf dem Programm, mit der HSG Deister-Süntel stellte sich eine Mannschaft aus der „Spitzengruppe“ vor, die man so kaum nennen kann, besteht sie mit Sarstedt, Sehnde, HSC II, Söhre, Anderten, Altwarmbüchen und Deister-Süntel doch aus mehr als der halben Staffel.
In der Anfangsphase konnten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht erarbeiten, da die Sarstedterinnen in der Kreisverteidigung reihenweise ihren Einsatz verschliefen und einfache Tore zuließen. Hatte man das Kreisläuferinnenspiel im Griff, zwang man die Gäste zu langen Angriffen bis ins Zeitspiel, doch belohnte man sich durch Stellungsfehler in den entscheidenden Momenten nicht mit Ballgewinnen. Ein 8:10-Rückstand war die Folge, doch die frischen Kräfte mit Lea Breusing und Lea Mund brachten eine 13:11-Führung zustande. Diese sollte nicht von langer Dauer sein, zur Pause war man wieder mit 14:16 im Hintertreffen. Insofern war klar: Es musste dringend eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte her, sonst würde man keine Punkte behalten. Und die Sarstedterinnen lieferten ab. Anna Hochmuth traf aus der zweiten Reihe überzeugend, glich aus und Hanna Schütze besorgte mit dem 21:20 die erste Führung. Dann drehte die angeschlagene Marie Eilers in einem Kurzeinsatz auf, steuerte 5 Tore in kaum mehr als 5 Minuten bei und brachte eine komfortable Führung aufs Scoreboard, die kurz danach beim 27:21 sehr deutlich war. In der Schlussphase wusste man zwar weiter gut zu verteidigen, konnte im Angriff aber keine zwingenden Aktionen mehr präsentieren. So ging es mit 28:24 in die Schlussminute, eine komfortable Führung, sollte man meinen. Doch ein Tor der Springerinnen und zwei rasante technische Fehler mit Torfolge brachten die Gäste 10 Sekunden vor Schluss auf ein Tor heran, sodass man Ende doch noch zittern musste.
Zum Abschluss der Hinrunde geht es am kommenden Wochenende zum Gipfeltreffen in Anderten, gegen die letzte Mannschaft neben der Sarstedter, die erst 4 Minuspunkte auf dem Konto hat.
Nico Gütt: „In der ersten Hälfte waren wir viel zu unstet in Abwehr und Angriff, in der zweiten Hälfte haben wir deutlich engagierter agiert. Die Schlussminute war natürlich zum Vergessen, aber Sieg ist Sieg. Glückwunsch ans Team.“
Lenz – Hochmuth, Eilers (je 5), Bergmann, Breusing (je 4), Herrendörfer, Schütze, Speer (je 2), Mund (1), Oldenburg, Jentzsch, Benner, Schröder
Strafwürfe: Eilers 3/3