Sarstedts Erste Damen hatte zum Saisonabschluss alles in der eigenen Hand und ist trotz absurder Verletzungssorgen gegen die Friesinnen aus Hänigsen letztendlich ohne größere Gefahr als Siegerin vom Platz gegangen. Mit Unterstützung der „Auswärtigen“ Lara Jentzsch und Lea Breusing konnte man einen halbwegs schlagfertigen Rückraum aufstellen, und machte von Beginn an die Siegambitionen klar. Nach kaum 7 Minuten stand es 8:2 für Sarstedt, man war auf Kurs. In der Folge wollte man weiter schnell spielen, doch einige ungenaue Pässe und damit Ballverluste brachten Friesen wieder in Reichweite. Dann spielten sich kuriose Szenen ab, denn Vivi Heinemeyer kassierte als einzige Torfrau eine seltene Zeitstrafe für ihre Position, doch Lea Breusing hielt im Leibchen ihren Kasten sauber, inklusive pariertem Strafwurf. Vor der Pause Sorgen Elsa Bahrenberg und Neele Sandrock für Tore, sodass Friesen nicht ausgleichen konnte.
Nach dem Wechsel (16:14) blieb das Spiel zwar knapp, man hatte aber kaum das Gefühl, dass Sarstedt nochmal in Bedrängnis kommen könnte. Dana Speer traf zuverlässig, und auch Lara Jentzsch, die ihre rot-weißen Handballschuhe nach mehr als 15 Jahren und mehreren Jahren weitem Pendeln endgültig an den Nagel hängt, konnte sich mit einem Tor auszeichnen. Nach 45 konnte Fabi Schröder mit Toren von Außen die Vorentscheidung herbeiführen, sodass die Jahrgänge 98-01 mit der ebenfalls scheidenden Nadine Herrendörfer die letzten gemeinsamen Minuten auf der Platte unbedrängt genießen konnten.
Trainer Nico Gütt: „War sicher kein Glanzlicht heute, aber ein gemeinschaftlicher Sieg mit allen. Insgesamt ist zu sagen, dass wir uns nach dem imensen Umbruch zu dieser Saison und einen mäßigen Start mit 3 Niederlagen aus 5 Spielen gut gefangen haben, nur eine Niederlage aus den darauffolgenden 13 Spielen ist den Umständen entsprechend aller Ehren wert. Wir konnten in der Rückrunde diverse Verletzungen auffangen, da sind Etablierte und Youngster zusammengerückt und haben sich gemeinsam reingekniet.“
Jetzt geht es erneut in die Relegation, wobei erneut unklar ist, ob es überhaupt einen Aufstiegsplatz gibt. Und auch gegen wen, wann und ob es überhaupt eine Relegation gibt, ist erstmal offen.
Heinemeyer, (Breusing) – Speer (6), Eilers (5), Schröder (4), Detusch, Breusing, Bahrenberg (je 3), Sandrock (2), Schütze, Jentzsch, Ipatov (je 1), Brinkmann, Herrendörfer, von der Brehling
Strafwürfe: Eilers 0/1
