Nach insgesamt fünf Niederlagen, einige deutlich und niederschmetternd, einige extrem knapp und dadurch umso niederschmetternder, hat sich Sarstedts Erste Herren in eigener Halle mit zwei Punkten zurückgemeldet und zum möglichen Nichtabstiegsplatz aufgeschlossen. Gegen die Drittvertretung der TSV Anderten verhielt es sich letztendlich wie in den letzten Jahren: In Anderten gehen die Punkte an Anderten, in Sarstedt an Sarstedt. In einer wilden und von Zweikämpfen geprägten Anfangsphase – ausgelöst durch die offene Anderter Deckung – konnte Sarstedt zwischenzeitlich mit 10:6 deutlich in Führung gehen. Gründe hierfür waren eine solide Deckung und ein erneut überragender Tobi Bettermann zwischen den Pfosten, außerdem eine hohe Trefferqoute von Routinier Nico Gütt. Nach der Anfangsviertelstunde ließ man sich jedoch von wilden Entscheidungen beeinflussen, verlor den Faden völlig und fand sich zur Pause mit einem 15:17-Rückstand wieder. In der Pause verständigte man sich darauf, gefühlte Führung und Stärken auch wirklich in einen Sieg umzumünzen.
Das 20:20 nach 35 Minuten war dann auch das letzte Unentschieden: Christian Sanden und Sebastian Arning fingen im Angriff Feuer, dazu blieb Tobi Ritschel vom Punkt eiskalt. Dabei hatte man mit Timo Engelmann eine überragende Unterstützung im Tor, während erneut Tobi Bettermann in den letzten Minuten den Finisher machte. Diese Unterstützung war auch nötig, immer mehr Fehler in der Deckung und im Rückzugsverhalten ließen klare Chancen zu. Die endgültige Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten, als man von 32:30 auf 35:30 davonging, Endstand 36:31.
Thorben Walbrecht: „Ein aus völlig verschiedenen Gründen wildes Spiel, das wir letztendlich zurecht gewonnen haben. Jetzt sind wir zurück und können nach Ostern erholt und mit neuen Kräften die nötigen Punkte holen.“
Bettermann, Engelmann – Gütt (9), Sanden, Arning (je 7), Felgenhauer, Wilk, Ritschel (je 2), Rehbock (1), Heun, Reith, Wurche
Strafwürfe: Ritschel 6/7