Unter widrigen Bedingungen mit ungewohntem und vor allem überraschendem Haftmittel am Ball hat Sarstedts Erste Damen so gerade eben doppelt gepunktet. Dabei geriet man in einem von technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen geprägten Freitagnacht-Nachholspiel bei der Zweitvertretung des SG Börde Handball erwartungsgemäß ins Hintertreffen, ließ es aber abgesehen von einem 8:5-Rückstand nicht deutlich werden. Man arbeitete sich Stück für Stück heran und hatte sich bis zur Pause schon eher ein Übergewicht erarbeitet. Zum 13:13 zur Halbzeit hatte Marie Eilers überragende 7 Tore beitragen können.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ Sarstedt vorne zu viel liegen und hatte in der Deckung immer wieder Probleme mit Rückraumabschlüssen der Gastgeberinnen. In der Folge wechselte die Führung ständig, Anna Hochmuth und die bestens aufgelegte Lis von der Brehling hielten die Sarstedterinnen im Spiel. Beim 22:20 nach 51 Minuten drohte das Spiel jedoch an die Börde zu kippen, doch nach der Auszeit glich man zum 23:23 aus. In der Schlussminute hatte die Heimmannschaft bei Unentschieden, Ballbesitz und Auszeit alle Trümpfe in der Hand, doch Sarstedt verteidigte diszipliniert und hatte noch 20 Sekunden für den Angriff. Geburtstagskind Hanna Deutsch nahm sich ein Herz für den Zweikampf und erzielt keine 5 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. Beste Stimmung für den Mannschaftsabend.

Nico Gütt: „Das war eine böse Überraschung, große Anteile unseres Spiels waren nicht möglich. Aber wir haben den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Das ist das Wichtigste.“

Nach der dringend benötigten Pause geht es in die heiße Phase der Saison mit den drei abschließenden Spielen Mellendorf, Germania und Friesen.

Heinemeyer – Deutsch, Eilers (je 6), von der Brehling (4), Hochmuth (3), Speer, Schröder, (je 1), Schütze, Behrens, Brinkmann, Bahrenberg, Herrendörfer, Ipatov

Strafwürfe: Eilers 3/3