Viel redet man über 4-Punkte-Spiele, dieses war eins. Und 0 von den 4 Punkten konnten die Sarstedter bei der DJK Blau-Weiß Hildesheim am Ende behalten. Dabei war man hochfokussiert gestartet, hatte einen starken Rückhalt im Tor und enteilte auf 1:7, auch beim 7:11 war man noch deutlich vorn, obwohl man bis zu diesem Zeitpunkt schon einige Chancen liegengelassen hatte. Man musste sogar das 14:14 hinnehmen, doch mit der Pausensirene stellte Benni Wilk auf 14:17.
Nach dem Wechsel blieb man in Front, ohne das Spiel zu beruhigen und eine klare Führung zu erzielen. Das 20:23 war die letzte 3-Tore-Führung, dann begann das Handballspiel auf beiden Seiten zusehend in ein hektisches Hin und Her abzudriften. Wilde Szenen mit und ohne Ball bestimmten das Spiel. Blau-Weiß konnte mehrfach ausgleichen, doch Ole Ruffert, Christian Sanden und Basti Wilk brachten Rot-Weiß immer wieder mit wichtigen Toren in Front, doch über Außen ließ man ungewohnt viel liegen. Darüber hinaus offenbarte die Sarstedter Abwehr mehr und mehr Lücken, im völlig zerfahrenen Showdown in den letzten Minuten vergab Sarstedt die Chancen und die Heimmannschaft nutzte sie: 15 Sekunden vor Schluss gelang ihnen die einzige und entscheidende Führung des Spiels, 32:31.
Thorben Walbrecht: „Es ist unfassbar bitter, dass wir unsere Führung und streckenweise Überlegenheit nicht ins Ziel bringen konnten. Nach 59:45 Minuten vorn oder unentschieden stehen wir mit leeren Händen da. Jetzt werden wir die Punkte zum Klassenerhalt in den kommenden Wochen holen.“
Bettermann, Engelmann – Arning (9), Wilk (5), Ruffert, Sanden (je 4), Felgenhauer (3), Rehbock, Gütt (je 2), Heun, Hartmann, Wurche
Strafwürfe: Arning 2/2