Im Derby gegen die Zweitvertretung des TuS Grün-Weiß Himmelsthür steht Sarstedts Erste Herren trotz zwischenzeitlicher hoher Führung mit leeren Händen da. Dabei erwischte man einen guten Start, generierte viele freie Würfe und verwandelte diese Chancen treffsicher. Nach einer knappen Viertelstunde musste Himmelsthür beim 9:5 die Auszeit nehmen, doch Sarstedt blieb am Drücker und nutzte die Abschlussschwäche der Domvorstädter bei eigener guter Abwehrleistung aus und zog weiter davon, enteilte bis auf 16:9. Die spätere 5-Tore-Führung zur Halbzeit war aus Sarstedter Sicht schon eher enttäuschend zu nennen.
Nach dem Wechsel traf Benjamin Wilk aus allen Lagen, nur ganz langsam schmolz der Vorsprung der Rot-Weißen. Doch beim 24:21 war der Sarstedter Ofen aus: Einige ärgerliche Fehlwürfe und technische Fehler im Angriff, doch vor allem ganz schwache Abwehraktionen waren die Folge. Viel zu oft mussten im Zweikampf große Räume verteidigt werden, weil nicht sich nicht gegenseitig geholfen wurde. Auszeit, Wechsel, nichts konnte das Momentum kippen und die Hoheit der Himmelsthürer stoppen. Nach fast 10 Minuten ohne Tor und einem 0:8-Lauf bis auf 24:29 war die schöne Führung in einen deutlichen Rückstand gewandelt. Zwar konnte Sebastian Arning mit 4 überragenden Toren in Folge Sarstedt noch einmal heranbringen, doch in einer hektischen Schlussphase reichte es nicht mehr zum Punktgewinn. Über ein 31:32 kam man nicht hinaus, 21 Gegentore in Hälfte 2 waren schlicht eine zu große Hypothek.
Thorben Walbrecht: „Wir hatten heute die Chance, Punkte aus dem oberen Tabellendrittel zu entführen. Der Einbruch in der Deckung in Hälfte 2 haben diese zunichte gemacht. Jetzt schauen wir auf das richtungsweisende Spiel in Hildesheim.“
Engelmann – Arning (9), Wilk (6), Sanden (4), Swientek, Gütt, Ritschel, Ruffert (je 2), Heun, Hartmann, Wurche (je 1), Felgenhauer
Strafwürfe: Arning 1/1