Sarstedts Erste Damen hat sich zwei Punkte geholt, die man in der Hinrunde noch in einem echten Tiefpunktspiel in eigener Halle hatte liegen lassen. Dabei lässt sich der Spielverlauf bei der Zweitvertretung des HSC zur unchristlichen Anwurfzeit von 11:30 recht einfach beschreiben: Sarstedt verteidigte mäßig, ließ über den gesamten Spielverlauf zu viel des guten Kreisläuferinnenspiels der Großstädterinnen zu, arbeitete aber schnell und effizient nach vorne. Hanna Deutsch und Dana Speer überzeugten erneut in der Ersten Welle, Lea Breusing im gebundenen Spiel. Durch die Inkonsequenzen in der Deckung konnte man zwar führen, ohne sich in Hälfte 1 wirklich abzusetzen. Nach 20 Minuten stand es zwar 12:16, doch bis zur Pause hatte man sich das Unentschieden zum 18:18 gefangen.
Nach der Pause war man dann jedoch hellwach, hatte einige klare Abwehraktionen und eine treffsichere Michelle Ipatov, ein 0:6-Lauf war fast schon die Vorentscheidung. Es folgten immer wieder etwas stärkere Abwehrsequenzen, insbesondere Anna Hochmuth zeigte sich kompromisslos. An Highlights eher arm und an hochkarätigen vergebenen Sarstedter Chancen reich trudelte das Spiel dem Sarstedter Sieg entgegen, Endstand 29:34.
Nico Gütt: „In Hälfte 1 haben wir vorne munter mitgespielt, ohne ernsthaft gut zu sein, bei sehr schwacher Abwehr. In Hälfte 2 war der Drops schnell gelutscht, weil wir hinten viel besser standen, da hat eher die Chancenauswertung einen höheren Sieg verhindert.“
Lenz – Deutsch (7), Speer (6), Breusing (5), Ipatov, von der Brehling (je 3), Jentzsch, Hochmuth (je 2), Behrens, Schütze, Herrendörfer (je 1), Schröder, Brinkmann, Bahrenberg
Strafwürfe: Hochmuth 3/3
Nach 2 Wochen Pause will man den nächsten Patzer ausbügeln – mit einem Heimsieg gegen die Zweitvertretung der DJK Blau-Weiß Hildesheim.