Der mit Spannung erwartete ROL-Klassiker Sarstedt-Sehnde ist hochspannend 33:33 geendet. Nach einer von Anfang bis Ende von beiden Seiten schnell vorgetragenen Partie konnte sich Sehnde nach den Anfangsminuten (8:8) zunehmend absetzen. Zwar konnten sich die Sarstedterinnen auf die Treffsicherheit der Außen Dana Speer und Michelle Ipatov verlassen, auch Hanna Deutsch und Emma Behrens wussten aus der zweiten Reihe zu treffen. Doch in der Deckung fehlte vielfach der Zugriff und die Aggressivität, manchmal auch das Glück. Einfache Fehler wie Stellungsfehler, verlorene Zweikämpfe und mangelnde Kreisverteidigung häuften sich. Symptomatisch war eine Überzahl, die aus sarstedter Sicht 1:3 verloren ging. So konnten die Sehnderinnen 19 Tore in Hälfte 1 erzielen, bei 16 eigenen Toren.
In Hälfte 2 warf Gastspielerin Lea Breusing alles rein und brachte die Sarstedterinnen ran und in Front. Nach dem 20:20-Ausgleich wechselte die Führung im Minutentakt, noch 11-mal stand es unentschieden. Dabei fanden die Rot-Weißen viel mehr Zugriff in der Deckung als noch in der ersten Hälfte und erzwangen mehr schwierige Würfe, konnten sich jedoch nicht entscheidend absetzen. In der Schlussminute hatte Sarstedt noch mehrfach die Chance auf den letzten Punch, scheiterte doch an Innenpfosten, kleinem Winkel und technischem Fehler. Das Unentschieden blieb stehen und bedeutete den ersten Minuspunkt für die bisher ungeschlagenen Sehnderinnen.

Nico Gütt: „Starker Gegner, starkes Spiel. Gefühlt waren wir in Hälfte 2 dem Sieg näher als die Sehnderinnen, das Unentschieden geht aber in Ordnung. Diese Leistung und Begeisterung nehmen wir in die nächsten Spiele mit.“

Schon am kommenden Wochenende hat man die Chance, die Scharte aus dem Hinspiel gegen die Zweitvertretung des HSC auszuwetzen.

Lenz, Heinemeyer – Breusing (8), Speer (5), Deutsch, Ipatov (je 4), von der Brehling, Behrens (je 3), Sandrock, Hochmuth (je 1), Schröder, Schütze, Jentzsch, Bahrenberg
Strafwürfe: von der Brehling 4/4, Hochmuth 0/1