Sarstedts Erste Herren ist im ultimativen 4-Punkte-Spiel um den Anschluss ans untere Mittelfeld der Landesliga nicht über ein 33:33 hinausgekommen und hat wichtige Punkte im Abstiegskampf verloren. Vor dem Spiel bei der Zweitvertretung des TV E Sehnde war man sich der Relevanz des Spieles bewusst und trat dementsprechend auf. Nach den Anfangsminuten (5:5) drehte man auf, kam mit Rückhalt Tobi Bettermann zwischen den Pfosten gut in die Erste Welle und gewann im gebundenen Spiel die Zweikämpfe zum Durchstoß. Benni Wilk zeigte sich hier einmal mehr in bestechender Verfassung. Schnell wurde aus dem 5:5 ein 5:10, die Auszeit der Gastgeber zeigte kaum Wirkung, immer wieder kam man mit Treffern von Sebastian Arning 5 Tore in Front. Obwohl man in der Abwehr kurzzeitig zu bröckeln begann, konnte Christian Sanden mit der Pausensirene den Abstand zum 15:20 halten.
Auch nach dem Wechsel blieb man am Drücker, 15:22 war die höchste Führung der Rot-Weißen. Bis Minute 40 pendelte sich der Abstand wieder bei 5 Toren ein. Die Sarstedter Abwehr begann, hier und da Abspracheprobleme zu offenbaren und einfache Durchbrüche zuzulassen. Einige überhastete Angriffe und gute Verteidigungsaktionen der Sehnder beendeten die Sarstedter Führung, 5 Gegentore in 5 Minuten, Ausgleich 26:26. Die schöne Führung war also dahin, die Crunchtime stand an. In den Folgeminuten konnte man immer wieder mit ein oder zwei Toren in Führung gehen, musste sich dabei mehrfach bei Timo Engelmann bedanken, der reihenweise freie Bälle parierte. In den entscheidenden Minuten traf Nico Gütt zwar aus den kleinen Winkeln, doch Sehnde blieb in Schlagweite und hatte eine halbe Minute vor Schluss bei 32:33 den Ball und die Auszeit. In einer wilden Schlusssequenz wollte Sarstedt den Rückraumwurf verhindern und ließ das Kreisanspiel zu, Ausgleich Sehnde keine 5 Sekunden vor Schluss.
Interimscoach Thorben Walbrecht: „Wir haben unter Druck bockstarke 45 Minuten hingelegt und um ein Haar alle 4 Punkte ins Ziel retten können. Am Ende hat die Abwehr nicht lang genug gehalten – das ist schon eine bittere Pille.“
Nach zwei freien Wochenenden geht es gleich ins nächste Kellerduell, denn die Zweitvertretung des HV Barsinghausen ist zu Gast.
Bettermann, Engelmann – Wilk, Arning (je 8), Sanden (6), Gütt (5), Ritschel (3), Rehbock, Reith (je 1), Hartmann, Swientek, Felgenhauer
Strafwürfe: Ritschel 1/2, Hartmann 0/1