Sarstedts Erste Damen hat zum Abschluss der ersten Saisonhälfte den bisherigen Tabellenzweiten gestürzt und sich in der Regionsoberliga zurückgemeldet. Nach einigen siegreichen, aber schwachen Spielen im November und Dezember gewannen sie bei den Friesinnen in Hänigsen am Ende deutlich mit 23:35. Dabei waren die Bedingungen nicht ideal, man war leicht ersatzgeschwächt und in Erwartung eines schweren Spieles in den Nordosten gereist.
Doch man kam nach der Abtastphase aus einer sicheren Abwehr heraus bald in Fahrt: Die bestens aufgelegte Hanna Deutsch brachte die Tempogegenstöße sicher unter und Rot-Weiß in Front. Ebenfalls per Tempogegenstoß stellte Hanna Schütze den ersten 5-Tore-Abstand her, man konnte die läuferische Überlegenheit ausspielen und Sicherheit gewinnen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte hatte man dann aber doch den erwartbaren Hänger: Inkonsequenzen in der Deckung und dadurch fehlendes Tempospiel brachten das Heimteam von 8:13 auf 14:15 heran, sodass die schöne Führung zum Wechsel verspielt war.
Bis Minute 36 konnten die Friesinnen das Spiel offen gestalten (18:19), doch dann platzte bei der Sarstedterinnen der Knoten endgültig: Marie Eilers, Julia Scheer und Hanna Deutsch trafen aus der zweiten Reihe aus allen Lagen, die Abwehr unterband die starken Zweikämpfe der Gegner konsequent. Lis von der Brehling beendete den 0:11-Lauf mit einem Doppelschlag, dementsprechend war man bis auf 18:30 enteilt. In den Schlussminuten ließ man zwar wieder einige Tore zu, blieb aber in der Vorwärtsbewegung auf dem Gas und traf mehrfach sehenswert.

Trainer Nico Gütt: „Wir haben heute in den Minuten 1-20 und 31-60 das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Gratulation für die Mannschaftsleistung unter Druck.“

Nach einem freien Wochenende geht es zum Rückrundenstart mit einem schweren Spiel bei der Zweitvertretung der Börde weiter.

Heinemeyer – Deutsch (7), Scheer, Eilers (je 6), Schütze, von der Brehling (je 4), Ipatov (3), Sandrock, Jentzsch, Behrens (je 1), Schröder
Strafwürfe: Eilers 2/2