Sarstedts Erste Damenmannschaft hat leicht ersatzgeschwächt auch in der Domstadt nicht gewinnen können. Bei der Zweitvertretung der DJK Blau-Weiß Hildesheim kamen sie über ein 24:28 nicht hinaus. Dabei war schnell zu erkennen, was zum Problem werden würde, denn schon der erste Angriff war symptomatisch: Gleich 4 Bälle brachte man in dieser Sequenz Richtung Tor, keiner fand den Weg hinein. Auch in der Folge vergab man freieste Chancen teilweise kläglich. Einige Tore von Lis von der Brehling gestalteten die Anfangsviertelstunde offen. Im weiteren Verlauf rächten sich dann die vergebenen Bälle, bis auf 14:9 enteilte die Heimmannschaft. Kurz vor der Pause korrigierte man das Ergebnis noch bis auf 15:12.
Nach dem Wechsel hatte man eine starke Phase, glich auf 15:15 aus. Doch der Tempo- und Angriffszug wollte einfach nicht ins Rollen kommen. Unerklärliche, teils haarsträubende Fehler bei langen Pässen und in der Zweiten Welle machten die gute Abwehrarbeit immer und immer wieder zu Nichte und knabberten an der Moral. Dabei verteidigte man über weite Strecken mehr also solide, insbesondere der „06er-Block“ Scheer/von der Brehling ließ wenig zu. In der Schlussviertelstunde tat man zwar alles – insbesondere Anna Hochmuth bei ihrem Debüt nach 6-monatiger Zwangspause kam in Fahrt – doch die einfachen Fehler bei offensichtlich schwindenden Kräften waren eine zu schwere Hypothek. Das 25:23 fünf mit Minuten vor dem Ende war das letzte Aufbäumen, bis man zum 28:24-Endstand reißen lassen musste.
Nico Gütt: „Die Blau-Weißen haben ihren Stiefel runtergespielt, wir hatten nur zwei linke Tempostiefel dabei und sind reihenweise gestolpert. Die Menge der technischen Fehler reicht für die ganze Hinrunde. Nun arbeiten wir auf die Kehrtwende gegen Burgdorf hin.“
Am kommenden Wochenende geht’s zu Hause gegen die Zweitvertretung der TSV Burgdorf.
Heinemeyer, Lenz – Speer (7), von der Brehling (4), Hochmuth (3), Scheer, Ipatov (je 2), Deutsch, Schröder, Jentzsch, Sandrock (je 1), Schütze, Bahrenberg
Strafwürfe: Deutsch 2/2, Hochmuth 0/1
