Mit einer über weite Strecken indiskutablen Angriffsleistung hat Sarstedts Erste Damen im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des HSC beide Punkte liegen lassen. Dabei begann das Spiel mit solider Abwehrleistung und einer überragenden Viviane Heinemeyer zwischen den Pfosten – nach 15 Minuten hatten die Gäste ein einziges Tor erzielt, Zwischenstand 5:1. Doch genauso verwundert wie von diesem Zwischenstand konnte man sich in der Sarstedter Oberschulhalle in Bezug auf das Halbzeitergebnis die Augen reiben: Die Rot-Weißen hatten ihrerseits noch ein einziges Tor beisteuern können, ein unglaublicher 1:11-Lauf hatte das Spiel auf den Kopf gedreht.
Auch nach dem Wechsel kam man lange durch blasses und ideenloses Angriffsspiel nicht in den Tritt, musste einmal bis auf 8 Tore abreißen lassen. Erst in der Schlussviertelstunde zeigte man wie so oft zuvor Nehmerqualitäten und konnte die Lücke zunehmend schließen, doch knapper als ein 19:21 kurz vor Schluss wurde es nicht mehr, da man gegen die Gäste in der Abwehr zwar solide, aber insbesondere in der Kreisverteidigung zu schwach blieb. Am Ende stand ein enttäuschendes 20:23 zu Buche.
Trainer Nico Gütt: „Heute haben sich nicht zu erwartende Probleme offenbart, die besorgt machen. Wir werden die nächsten Einheiten nutzen, um wieder bessere Angriffsleistungen aufs Parkett bringen zu können.“
Nach der kurzen Feiertagspause ist man bei der Zweitvertretung der DJK Blau-Weiß Hildesheim zu Gast.
Heinemeyer, Lenz – Eilers (5), Scheer (3), Speer, Schröder (je 2), Schütze, Deutsch (je 1), Jentzsch, Bahrenberg, Evers, Herrendörfer, von der Brehling, Ipatov
Strafwürfe: Eilers 5/7, Deutsch 1/2