Sarstedts Erste Damen hat im ROL-Topspiel trotz brutal starker Anfangsminuten letztendlich deutlich den Kürzeren gezogen. Im lang erwarteten Spiel in Sehnde ging man überragend aus den Startblöcken, hielt die Anfangsviertelminuten offen und zog dann davon, war auf den Außenpositionen treffsicher und kam nach 18 Minuten bei leicht schwindenden Kräften der Heimmannschaft auf ein 6:12, obwohl man noch diverse freie Bälle weggegeben hatte. Somit war man der Vorentscheidung nahe – fast. Einige unnötige Inkonsequenzen in der Abwehr kosteten die deutliche Führung, zur Halbzeit waren es noch 3 Tore, 13:16.

Nach der Pause dann der vollständige Breakdown: Nach 3 Minuten war pari, in Abwehr und Angriff lief nichts mehr zusammen. Sehnde ging in Führung, Sarstedt wusste nur mit Panik- und Angsthasenhandball zu reagieren, konnte sich nicht mehr auf saubere Abwehrarbeit besinnen, Sehnde spielte die Angriffe clever runter. Der schlimmere Ausfall zeigte sich allerdings im Angriff: Im zweiten Durchgang konnte man mit dem gesamten Rückraum 2 Tore erzielen, insgesamt waren es nur noch 9 – nicht genug, um im Topspiel etwas zu gewinnen, Endstand 31:25.

 

Nico Gütt: „Für unseren Leistungsabfall gibt es kaum eine Erklärung, hier müssen sich alle an die eigene Nase fassen und nach der Herbstpause mit 100% zurückkommen. Glückwunsch nach Sehnde für die Nervenstärke und Leistung nach dieser Anfangsviertelstunde.“

 

Nach den Ferien ist die Zweitvertretung des HSC zu Gast.

 

Lenz, Heinemeyer – Speer (5), Ipatov, Breusing (je 4), Eilers (3), Schröder (2), Grete, von der Brehling, Scheer (je 1), Jentzsch, Evers, Deutsch, Herrendörfer

 

Strafwürfe: Breusing 2/3, von der Brehling 1/1, Eilers 1/2