Am Wochenende 23. und 24. August war es endlich so weit: Im 100. Jahr der Handballabteilung des TKJ Sarstedt stieg der 10. Sarstedter Jugend-Cup 2024 – das mittlerweile traditionsreiche Vorbereitungsturnier, das 2014 ganz klein angefangen hat und nun zu einer wochenendfüllenden Veranstaltung geworden ist. In drei Hallen und während rekordverdächtiger 2300 Spielminuten maßen sich überwiegend Teams aus der Handballregion Hannover-Weser-Leine, aber auch einige Mannschaften aus den Handballregionen Braunschweig/Göttingen, Lüneburg-Stade und Bremen-Nordsee in 4 Altersklassen. Um dem Charakter des Vorbereitungsturniers gerecht zu werden, werden alle Plätze ausgespielt, viel Spielzeit ist garantiert. So konnten die D-Jugenden am Samstagmorgen topmotiviert an den Start gehen. In zwei 8er-Feldern wurde um die Pokale gespielt. Auch kam bereits Samstagfrüh die Halle 3 in Giesen zum Einsatz, in der eine der Vorrunden gespielt wurde. Einige Mannschaften konnten also direkt dorthin anreisen und nach absolvierter Gruppenphase zum Hauptort weiterziehen. Insgesamt gab es hier und am ganzen Wochenende positive Resonanz von den in Giesen spielenden Vereinen. Auch aus Sarstedter Sicht wurde es spannend. Die weibliche D-Jugend erreichte das Spiel um den dritten Platz und schrammte am kleinen Pokal nur knapp vorbei. Die größten Pokale gingen an zwei Vereine, die in diesem Jahr mit sehr vielen Teams in Sarstedt auftraten: Bei den Mädels die HSG Hannover-West, die in Sarstedt zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest stand, und bei den Jungs der Garbsener SC.

Am Samstagnachmittag gehört das Feld dann traditionell den ältesten Teams des Cups. Die B-Jugenden traten in oft hochklassigen Duellen gegeneinander an. Für eine faustdicke Überraschung sorgte die männliche B-Jugend des TKJ, da sie in einem bestens besetzten Teilnehmerfeld bis ins Finale vordrang und nur gegen die konstanteste Mannschaft des Turniers, der HSG Nienburg, den Kürzeren zog. Die Nienburger wurden bei den Jungs dementsprechend genauso verdienter Sieger wie der VfL Oldenburg bei den Mädels, sodass einer der Pokale an die am weitesten angereiste Mannschaft ging.

Sonntagfrüh wurden die Tore abgehängt, die Felder in zwei Hälften geteilt und die Ohrenschützer ausgepackt, je sechs E-Jugend-Teams kämpften um Medaillen und Preise. Spaß und Lernen stehen im Vordergrund, jedes Tor wurde bejubelt. Bei den Mädels stieg erneut eine weit angereiste Mannschaft auf den Jugend-Cup-Thron, die HSG Lügde-Bad Pyrmont war nicht zu besiegen. Bei den Jungs ging die Reise für den TKJ erneut bis ins Finale, doch die hemmungslos überlegene JSG Söhre-Himmelsthür war mehrere Nummern zu groß für die Jungs in rot und weiß.

Das letzte Turnier des Tages war gleichzeitig auch das größte, das der Jugendcup bisher gesehen hat: Eigentlich 20, nach einer Absage 19 Teams kämpften in der C-Jugend um die übrigen Pokalserien des Turniers. Auch für den bestens organisierten Schiedsrichter:innen-Squad ging es in die letzte Schicht. Fast alle Spiele wurden in Gespannen aus erfahrenen und Schiedsrichter:innen besetzt, die noch nicht ganz so lang an der Pfeife aktiv sind. In der C-Jugend konnte erneut der Garbsener SC den großen Pokal gewinnen, die Erstvertretung der Sarstedter Mädels sicherte sich im suddendeath/goldengoal in einem packenden Duell mit den LiSa-Luchsen im kleinen Finale den dritten Platz, die Zweitvertretung erkämpfte einen respektablen neunten Platz. Bei den Jungs war die TS Großburgwedel nicht zu schlagen, und die Sarstedter sorgten mit dem vierten Platz für eine weitere Überraschung im Turnier.

Fazit: Das Sarstedter Orga-Team, die Sarstedter Schiris, Trainer:innen und Eltern können auch 3 Hallen für ein Wochenende bespielen. Es hat Spaß gemacht, wir kommen 2025 wieder!