Am Sonntagmittag sollte es für unsere wB2 in das eine Fahrtstunde entfernte Stadtoldendorf gehen, um gegen die JSG Solling anzutreten. Wir erwarteten ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, hatten die Gegnerinnen bisher auch noch kein Spiel für sich entscheiden können. Mit denkbar ungünstiger Ausgangslage mit nur 8 Spielerinnen traten wir die lange Auswärtsfahrt an. Doch die Mädels schienen von Beginn an motiviert und sicher, die ersten zwei Punkte einsammeln zu wollen.
Die ersten zehn Minuten des Spiels verliefen wie erwartet ausgeglichen. Doch eine Schwächephase der Sarstetderinnen ließ die JSGlerinnen davon ziehen. Auch eine Auszeit sollte keine Besserung bringen. Wir ließen den Mädels der JSG zu einfache Tore zu und es fehlte im Angriff immer wieder der letzte entscheidende Schritt, ein Tor zu erzielen. In die Halbzeitpause ging es dann mit einem 5-Tore-Rückstand. Die Ansprache fiel recht deutlich aus. Allen war klar, dass man sich hier nur so präsentieren müsse, wie man es bereits gegen andere Gegnerinnen getan hat. Im Angriff einen sauberen, schnellen Ball spielen und in der Abwehr durch seitliche Verschiebung die gegnerischen Mädels zu schwierigen Würfen zwingen. Ein 5:1-Lauf direkt in den ersten fünf Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit brachte uns wieder in Schlagweite. Es gelang uns immer besser, das umzusetzen, was wir in der Kabine besprochen hatten. Insbesondere unsere drei Rückraumspielerinnen Katharina D., Sue und Daylina zeigten sich in Torlaune. Wir machten immer öfter den letzten Schritt, um den Ball noch im Tor unterzubringen. Unsere Abwehr festigte sich zunehmend. Darüber hinaus konnte Paula im Tor einige wichtige Paraden zeigen, die den Abstand zu unseren Gunsten immer weiter vergrößerten. Als dann bei einem Spielstand von 22:27 die Schlusssirene ertönte, brachen die Sarstedterinnen in Jubel aus.
Trainerin Anna: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mädels – endlich die ersten zwei Punkte! Die schwierige Ausgangslage hat das Ganze nicht einfacher gemacht. Aber der entfachte Wille zu gewinnen, war sichtbar und das ist super.“